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Tierschützerin Anna-Maria ist seit mehr als acht Monaten täglich vor Ort, um die Hunde zu versorgen und, wenn möglich, zu kastrieren. Ihre Geschichten verdeutlichen das Ausmaß des Leids dieser Hunde. Aggressive Rüden töten einander in Kämpfen um Nahrung, Welpen werden in der Müllpresse zerquetscht und ausgehungerte Hunde fressen aus Verzweiflung die Kadaver verstorbener Hunde. Der Mensch schaut tatenlos zu – oder weg. Die Müllhalde in Xanthi steht stellvertretend für Deponien in Griechenland und ganz Europa, auf denen zehntausende Hunde versuchen zu überleben. Soll das die neue Normalität sein? 

In Xanthi eskalierte die Situation, nachdem das städtische Tierheim schloss und die Hunde auf der Müllhalde zurückließ. Die beiden angrenzenden Gemeinden nutzen die Deponie seitdem, um Straßenhunde, aussortierte Haustiere und deren unerwünschte Welpen wie Müll zu entsorgen. Da kaum ein Hund kastriert ist, explodierte die Population innerhalb weniger Monate. Fast täglich werden neue Hunde abgeladen. Weil es kaum Unterbringungsmöglichkeiten gibt, werden viele der Tiere trotz aller Bemühungen ihr gesamtes Leben auf dieser Müllhalde verbringen müssen. Überleben werden sie dies nur mit ausreichend Futter.

Ohne effektive und anhaltende Kastrationen sind alle Rettungsmaßnahmen ein Tropfen auf den heißen Stein. Anna-Maria schätzt, dass aktuell mehr als 100 Welpen auf der Mülldeponie leben. Zuwachs gibt es kontinuierlich: durch neugeborene Welpen, Hunde, die ausgesetzt werden und Straßenhunde aus den umliegenden Gemeinden, die sich den Rudeln anschließen. Solange nicht jeder einzelne Hund kastriert ist, wird die Population weiter wachsen und das Leid in Xanthi kein Ende finden. Die Kosten in Höhe von 150 Euro pro Hund für eine Kastration kann Anna-Maria nicht ohne Hilfe der VETO-Community stemmen. 

Die Hunde, die auf der Mülldeponie Xanthi leben, leiden akut an Hunger. Anna-Maria und ihr Team benötigen 200 Kilogramm täglich, um die Hunde zu versorgen. Mit der VETO-Rettungsmission „Müllhalde“ sammeln wir 150.000 Tagesrationen Futter, um die Versorgung der Hunde für ein Jahr lang zu gewährleisten.

Ein Großteil der Straßenhunde in Xanthi leidet unter Parasitenbefall, Krankheiten oder Vergiftungen. Viele müssen dringend medizinisch versorgt werden. Die in den Futterspenden enthaltene Geld-Prämie und zusätzliche Geldspenden können Tierschützer:innen für die tierärztlichen Behandlungen der Hunde einsetzen. 

Neben Futter sammeln wir gezielt Geldspenden, um die Kastrationen der Hunde zu finanzieren. Die Kosten liegen bei 150 Euro pro Hund. Nur wenn alle Hunde kastriert werden, kann sichergestellt werden, dass keine neuen Hunde in dieses leidvolle Leben hineingeboren werden und möglicherweise sterben. 

Transparenz ist uns wichtig. Deshalb haben wir uns der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. In diesem Rahmen haben wir uns verpflichtet, die folgenden Informationen öffentlich auf unserer Webseite zur Verfügung zu stellen.