Tierschutzverein baut Zukunft

Februar 2020. VETO startet eine Spendenaktion für misshandelte Jagdhunde in Spanien: Hilfe für Galgos in Not. Das Ergebnis nach rund sechs Wochen ist überwältigend: Die eingegangenen Futterspenden belaufen sich auf neun Lkw-Ladungen.

Da bei uns mit jeder Futterspende gleichzeitig auch finanzielle Hilfe ermöglicht wird, erhalten die sieben teilnehmenden Tierschutzorganisationen neben der gesammelten Futtermenge ebenso 16.210 Euro Geld-Prämie. Wie konnte diese Geldsumme die Tierschutzvereine bei ihrer Arbeit unterstützen? Wir nehmen eines der Projekte unter die Lupe.

Auf gutem Grund

Wenn ein Traum Wirklichkeit wird, steckt dahinter meist jahrelange Arbeit. So auch beim Neubau der Albergue la Esperanza („Herberge der Hoffnung“). 2018 nimmt das Team A.S.P.A. friends e. V. den ersten wichtigen Schritt im Mammutprojekt „neues Tierheim“: Außerhalb von Villarrobledo in Spanien erwerben die Tierschützer*innen ein rund 16.000 Quadratmeter großes Grundstück.

Das neue Gelände muss zunächst bearbeitet und zur Nutzung vorbereitet werden, denn es entpuppt sich als sehr steinig. Das gesamte Gestein wird mithilfe einer Maschine zunächst zerkleinert.

Großprojekt: die neue Albergue la Esperanza

Als das neue Tierheimgelände endlich ebenerdig ist, werden die ersten Bäume gepflanzt – eine echte Knochenarbeit für die Tierschützer*innen, aber Pepi, Rocío und ihr Team lassen sich durch nichts abbringen. Später einmal, wenn die Bäume prächtig gewachsen sind, spenden sie den Hunden wichtigen Schatten und Schutz.

Die Bauarbeiten für ein kleines Hospital beginnen, wo in Zukunft die regelmäßigen Kastrationsaktionen des Tierheimes stattfinden und verletzte sowie kranke Hunde versorgt und untergebracht werden können. Der Raum wird bis zur Decke gefliest, mit mehreren Fenstern für ausreichend Tageslicht versehen und erhält eine sichere Tür sowie einen Wasser- und Stromanschluss.

Mehrere, sichere Zwingeranlagen mit massiven, aus Thermostein gebauten Häuschen für die Hunde bilden das Herzstück der neuen Albergue la Esperanza.

Bereits  im Vorjahr (Frühjahr 2019) erhielt A.S.P.A. friends e. V. Unterstützung durch unsere Spendenaktion Hilfe für Galgos in Not und konnte dadurch den Baufortschritt der neuen Albergue finanziell fördern.

Damals wurden mithilfe der Geld-Prämie, die durch die vielen Futterspenden zustande kam, bereits drei großzügige Hunde-Häuschen in den Zwingeranlagen errichtet.

2020 – nach zwei Jahren harter Arbeit – ist es endlich soweit: Die ersten Schützlinge von A.S.P.A. friends e.V. ziehen vom alten Tierheim in die neue Albergue la Esperanza. An diesem hoffnungsvollen Ort können sie sicher, artgerecht und angenehm leben, bis sie von lieben Menschen adoptiert werden und in ihr neues Zuhause reisen.

4.900 Euro dank „Hilfe für Galgos in Not“

Wir sind stolz darauf, dass wir A.S.PA. friends e.V. mit der Geld-Prämie, die durch unsere beiden Spendenaktionen 2019 und 2020 zustande kam, bei diesem wichtigen, zukunftsträchtigen Projekt mit insgesamt 4.900 Euro unterstützen konnten. Und wir wünschen dem Team weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung der noch offenen Baumaßnahmen.

Ein Ziel von VETO ist es, die Situation von Straßen- und Tierheimtieren in Europa langfristig und nachhaltig zu verbessern. Die neue Albergue la Esperanza ist Ausdruck dieser Vision.

Geld-Prämie für wirksamen Tierschutz

Warum ist es VETO ein so wichtiges Anliegen, Tierschutzvereinen eine Geld-Prämie zur Verfügung zu stellen? Der Gedanke hinter dem Konzept ist es, Maßnahmen zu fördern, die die Situation für Straßen- und Tierheimtiere in Europa langfristig verbessern – zusätzlich zur akuten Hilfe durch Futterspenden, auf die Tierschützer*innen ebenso angewiesen sind.

Mit dieser monetären Unterstützung werden unter anderem die medizinische Versorgung der Hunde und Katzen in den Tierheimen und auf der Straße finanziert, Kastrationsaktionen durchgeführt, Aufklärungskampagnen realisiert und Baumaßnahmen auf den Tierheimgeländen vorgenommen.

Wie auch hier im Fall von A.S.P.A. friends e. V. Ein Bauprojekt, bei dem wir stolz sind, einen Teil beigetragen zu haben – weil es Straßen- und Tierheimtieren eine Zukunft ermöglicht.