Magazin · Tierschutz aktiv · 23. Juni 2025 · 3 Min. Lesezeit
FIFA-WM 2030 - VETO gibt Marokkos Straßentieren eine Stimme im EU-Parlament
Dass Tierschutz bislang nur ein Nischenthema in der Politik ist, steht außer Zweifel. Umso beachtlicher, dass VETO im EU-Parlament eingeladen war, um Lösungen zu finden, wie wir gemeinsam verhindern können, dass Marokko für die Fußballweltmeisterschaft Millionen Straßentiere umbringt.

Als Teil einer Expertenrunde war VETO im EU-Parlament zum Thema "Straßenhunde und die WM 2030 in Marokko". Foto: VETO
Konsens in der Implementation von nachhaltigen und humanen Lösungsansätzen
Zusammen mit Abgeordneten wie Sebastian Everding (Fraktion Die Linke im EU-Parlament), Tilly Metz (Fraktion der Grünen) und internationalen Organisationen wie der RSPCA und Vier Pfoten waren wir im EU-Parlament eingeladen, um über die geplanten Massentötungen von Straßentieren in Marokko zu diskutieren (VETO berichtete) und um gemeinsam nachhaltige und humane Lösungsansätze zu finden und deren Umsetzung zu planen.
Allein, dass das Thema Gehör bei der EU findet, ist ein erster Erfolg, und obwohl nicht alle eingeladenen Experten dabei sein konnten, gab es einen Konsens unter den Teilnehmern, dass Lösungen und humane Methoden bereits existieren und es nun um die Umsetzung geht. Das Töten der Straßentiere von der Regierung für die WM kann und muss sofort gestoppt werden – darin waren sich alle Anwesenden einig.
Die Veranstaltung hat belegt, dass die Politik nicht länger wegschauen kann und Lösungsansätze zu der vom Menschen gemachten Problematik der Straßentiere in und außerhalb der EU durchgesetzt werden müssen.

Verschiedene Speaker haben Lösungsansätze und Maßnahmenpläne vorgestellt - so auch VETO. Foto: VETO
Es geht darum, die nächsten fünf Jahre zu nutzen, um Maßnahmen umzusetzen, die sowohl Tier als auch Mensch dienen: Schaffung von Bewusstsein in der Öffentlichkeit, Aufklärung, und Umsetzung von TNVR-Maßnahmen und dem Errichten von sicheren Orten für Marokkos Straßentiere.
Beschluss und Umsetzung der nächsten Schritte
- Von den bei der Diskussionsrunde anwesenden Abgeordneten wird erneut ein Brief an den König von Marokko geschrieben, damit die vom König angekündigten humanen Maßnahmen (Aufklärung und TNVR) umgesetzt werden.
- Es sollen Kontrollmechanismen festgelegt werden, um zu überprüfen, ob Marokkos Regierung die Anfang Mai angekündigten Aktionen (VETO berichtete) tatsächlich umsetzt.
- Um mehr Druck auf die FIFA auszuüben, schreiben die anwesenden Parteien erneut an die FIFA, die sich bislang nicht zu dem Thema geäußert hat. Auch Spanien und Portugal werden als Co-Organisatoren der WM 2030 kontaktiert und in die Verantwortung genommen.
- Es braucht Fußballfans, die aufstehen. So wird unter anderem das Fußballteam des EU-Parlaments kontaktiert und als Kollaborationspartner miteinbezogen.

Die Veranstaltung wurde live im Internet übertragen und war für alle Interessierten frei zugänglich. Foto: VETO
Während des Treffens und im Nachklang wurde deutlich, dass das Interesse in der Öffentlichkeit bereits steigt und das Thema in den Medien und vor allem bei Fußballfans die Aufmerksamkeit bekommen wird, die angemessen ist. Kollaboration ist dabei das Schlüsselwort: Wir müssen gemeinsam für Marokkos Straßenhunde in Aktion treten. Kein Fußballfan nimmt den Tod von Millionen unschuldiger Tiere für den Sport in Kauf und wir brauchen jetzt deine Unterstützung, um das Massaker zur FIFA-WM zu verhindern!
Wie berichtet, ist VETO bereits in der Planung, um mit unseren Partnern vor Ort langfristige Aktionen umzusetzen: Kastrationen, Impfungen, medizinische Versorgung, Futter und vor allem Schutz. Teile diesen Beitrag und unterschreib jetzt unsere Petition – über 30.000 Unterschriften haben wir bereits gesammelt.
Jeder Einzelne kann helfen! Wir haben fünf Jahre, in denen wir gemeinsam mit der EU viel im Tierschutz bewegen können, um als positives Beispiel und als Inspiration für zukünftige Sportereignisse in Ländern in und außerhalb von Europa zu dienen. Gemeinsam bewegen wir Tierschutz!